Mag. Johannes Wild stellt sich vor!

Ein neuer Klarinettist der Hoch- und Deutschmeister

Ein neuer Klarinettist der Hoch- und Deutschmeisterkapelle stellt sich vor: Mag. Johannes Wild!

Wie viele andere Musiker meiner Generation habe ich im zarten Alter von 7 Jahren an der Musikschule Stockerau bei Karl Pollak sen. mit der Blockflöte begonnen (1962). Dort habe ich auch unsere Deutschmeistermusikerkollegen Helmut und Leo Glassl kennengelernt. Mit Leo habe ich schon 1965(!) im Blockflötenensemble zusammengespielt. Meine ursprüngliche Absicht war der Umstieg auf die Querflöte, aber ein angeblicher Fachmann empfahl meinen Eltern, mich „zur Stärkung der Lunge“ für ein Jahr Klarinette lernen zu lassen. Das hatte den Vorteil, dass ich an der Musikschule Stockerau bleiben konnte, denn Querflöte wurde damals dort noch nicht angeboten.  

Mit 12 Jahren (1967) begann ich also zusätzlich mit dem Klarinettenunterricht, den ich nach dem Tod von Karl Pollak sen. ab 1970 bei dessen Sohn Prof. Karl Pollak jun. (Soloklarinettist an der Wr. Volksoper) fortsetzte. 1974/75 hatte ich auch für ein Jahr Saxophonunterricht.
Im fortgeschrittenen Alter von 18 Jahren durfte ich ab 1973 bei der Werkskapelle der Maschinenfabrik HEID (in Stockerau) mitwirken, die damals bei Wertungsspielen regelmäßig Auszeichnungen in der Kunststufe erzielte. Dort habe ich auch Leo und Helmut Glassl wieder getroffen.

Von 1974 bis 2005 war ich Mitglied des Orchestervereins „Musikfreunde Stockerau“ und habe dort in über 100 Konzerten nicht nur viele Werke der klassischen Orchesterliteratur kennengelernt, sondern auch Operettenliteratur im Rahmen der Stockerauer Freilichtspiele, sowie bei den jährlichen Neujahrskonzerten auch die Werke der Wiener Walzerära. 1979 nahm ich am „Prof. Karl Frotzler“-Wettbewerb für Nachwuchsmusiker teil, wo ich den 1. Platz erreichen konnte (W. A. Mozart, Klarinettenkonzert KV 622, 3. Satz, Rondo allegro). Von der Gründung 1985 bis 1987 war ich unter dem Dirigenten Prof. Hatto Beyerle als erster Klarinettist Mitglied der Konzertvereinigung der Wiener Konzerthausgesellschaft, die unter Alexander Pereira ins Leben gerufen wurde.

Ab 1989 bis heute bin ich mit großer Begeisterung in der Big Band der Musikschule Korneuburg tätig, wo ich für kräftige Töne auf dem Bariton-Saxophon sorge. Seit den frühen 2000er Jahren spiele ich regelmäßig bei der „Schützenkapelle Stockerau“ mit, welche die „Original Hoch- und Deutschmeister“ auf Vermittlung von Kurt Preissl schon gelegentlich bei Auftritten vertreten hat (Innerer Burghof, Asperner Heldenplatz). Ab 2013 verstärke ich auch den „Musikverein Hausleiten“ und springe darüber hinaus bei den Blaskapellen von Leitzersdorf, Bisamberg und Langenzersdorf ein, wann immer es nötig ist und es sich zeitlich irgendwie ausgeht.

Im Februar 2019 hat mich überraschend mein alter Musikkamerad Leo Glassl angerufen und gefragt, ob ich für die Deutschland-Tournee der „Original Hoch- und Deutschmeister“ einspringen kann, weil sich ein Klarinettenkollege an der Hand verletzt hatte. Hocherfreut und geehrt habe ich zugesagt. Nach dem zweiten Konzert hat mich Kapellmeister Reinhold Nowotny angesprochen, ob ich nicht ständig mitwirken wolle, welche Einladung ich dankbar angenommen habe.

Nicht zuletzt wegen der mir schon von früher bekannten Musikkollegen Leo und Helmut Glassl, Sean Nield, Josef Kammerer und Hans Bichler wurde ich von den Mitgliedern der Kapelle herzlich aufgenommen und vom ersten Moment an in jeder Hinsicht (!) in den Klangkörper integriert, wofür ich mich an dieser Stelle ganz besonders bedanken möchte.

Zurück